Google Search Console analysieren: So nutzt du die Daten richtig

Die Google Search Console liefert dir wertvolle Einblicke – doch viele nutzen das volle Potenzial nicht aus. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du die wichtigsten Daten richtig liest, Filter clever einsetzt und aus deinen GSC-Daten konkrete SEO-Maßnahmen ableitest.

1. Die wichtigsten GSC-Kennzahlen verstehen

Im Leistungsbericht der Google Search Console findest du vier zentrale Werte:

  • Klicks: Wie oft Nutzer:innen auf deine Seite in den Suchergebnissen geklickt haben.
  • Impressionen: Wie oft deine Seite bei einer Suchanfrage angezeigt wurde.
  • Klickrate (CTR): Verhältnis aus Klicks und Impressionen – gibt Hinweise auf Relevanz und Meta-Texte.
  • Durchschnittliche Position: Die durchschnittliche Platzierung deiner Seite zu allen Suchanfragen.

Schon durch diese vier Metriken kannst du erste Schwächen erkennen – z. B. viele Impressionen, aber kaum Klicks = unattraktive Meta-Beschreibung?

2. Filter strategisch nutzen

Die GSC bietet dir mehrere Filter – und gerade darin liegt die Stärke:

  • Seiten: Wie performen bestimmte URLs?
  • Suchanfragen: Mit welchen Keywords wirst du gefunden?
  • Geräte: Unterschiede zwischen Desktop und Mobile
  • Länder: Internationale Rankings im Blick behalten
  • Zeitraum: Veränderungen im Verlauf sichtbar machen (z. B. nach einem Relaunch)

Tipp: Vergleiche verschiedene Zeiträume, z. B. 28 Tage vs. Vorperiode – so erkennst du schnell Auf- oder Abwärtstrends.

3. Schwächen und Chancen erkennen

Ein praktisches Vorgehen für deine GSC-Analyse:

  1. Rufe die leistungsstärksten Seiten auf (nach Klicks sortiert)
  2. Prüfe die CTR – alles unter 1 % ist oft verbesserungswürdig
  3. Klicke auf die URL und wechsle zur Ansicht „Suchanfragen“
  4. Sieh dir an, welche Keywords zu vielen Impressionen führen
  5. Optimiere Title & Meta-Beschreibung gezielt für diese Suchbegriffe

Du kannst auch Seiten mit wenig Klicks, aber hoher Position analysieren – oft sind es Themen mit wenig Suchvolumen, aber hoher Relevanz.

4. Kombiniere GSC mit anderen Tools

Die GSC ist mächtig – aber noch besser wird sie in Kombination mit:

  • Google Analytics: Verweildauer, Absprungrate und Conversion-Verhalten
  • Ahrefs GSC Guide: Erweiterte Analysen & Keyword-Gap-Erkennung
  • Einfaches Excel oder Google Sheets für individuelle Auswertungen

Gut zu wissen: Du kannst deine GSC-Daten mit der kostenlosen Google Looker Studio (früher Data Studio) visuell aufbereiten und regelmäßig reporten lassen.

Wer seine Daten kennt, optimiert besser

Die Google Search Console ist weit mehr als nur ein Fehlerprüfer. Wer die Leistungsdaten gezielt auswertet, kann Inhalte strategisch verbessern, Meta-Daten optimieren und SEO-Potenziale heben – ganz ohne Zusatzkosten.

Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine GSC-Daten zu analysieren und Fehler zu beheben – du wirst schnell merken, wie sehr sich strukturierte SEO-Arbeit lohnt.