Kann ich SEO selber machen? So gelingt dir der Einstieg

Viele Selbstständige, kleine Unternehmen oder Content-Schaffende stellen sich früher oder später die Frage: Kann ich SEO eigentlich selbst machen – oder brauche ich eine Agentur? Die kurze Antwort: Ja, du kannst SEO selbst machen. Die lange Antwort: Es kommt darauf an, wie viel Zeit, technisches Verständnis und strategisches Denken du mitbringst. In diesem Beitrag erfährst du, was du selbst erledigen kannst, wann externe Hilfe sinnvoll ist und wie du am besten startest.

Was bedeutet SEO überhaupt – in der Praxis?

SEO steht für „Search Engine Optimization“ und umfasst alle Maßnahmen, um mit deiner Website in den organischen (nicht bezahlten) Suchergebnissen besser gefunden zu werden. Dazu zählen u. a.:

  • Keyword-Recherche und Content-Erstellung
  • Technische Optimierungen (z. B. Ladezeit, Indexierung)
  • Struktur & interne Verlinkung
  • Meta-Titel & Beschreibungen
  • Backlinks und Autorität aufbauen

Welche SEO-Maßnahmen kannst du selbst umsetzen?

1. Keyword-Recherche und Themenplanung

Mit Tools wie Ubersuggest, AnswerThePublic oder Google Trends kannst du selbst herausfinden, wonach deine Zielgruppe sucht. Auch die Google-Suche selbst (Autocomplete, „Nutzer fragen auch“) bietet wertvolle Hinweise.

2. Content schreiben und optimieren

Wenn du ein gutes Gespür für Sprache und Zielgruppen hast, kannst du Blogbeiträge, Landingpages oder Produktbeschreibungen selbst erstellen – idealerweise suchmaschinenoptimiert, aber auch leserfreundlich.

3. Meta-Daten und Snippets bearbeiten

Mit einem CMS wie WordPress (z. B. via Rank Math oder Yoast SEO) kannst du Meta-Titel, Beschreibungen und strukturierte Daten manuell pflegen.

4. Google Search Console & Analytics nutzen

Beide Tools sind kostenlos und liefern dir wertvolle Daten: Woher kommt dein Traffic? Welche Seiten ranken? Gibt es technische Probleme?

5. Interne Verlinkung & Seitenstruktur

Du kannst selbst darauf achten, dass deine Inhalte gut miteinander vernetzt sind, Nutzer sich leicht zurechtfinden – und wichtige Seiten genug interne Links erhalten.

Was sind die Grenzen von „Do-it-yourself“-SEO?

Auch wenn du viele Grundlagen selbst erledigen kannst, gibt es Bereiche, die komplexer sind – oder bei denen du dich schnell verrennst:

  • Technisches SEO: Server-Einstellungen, Core Web Vitals, Crawling-Fehler
  • Strategieentwicklung: Zielgruppenanalyse, Wettbewerb, Content-Architektur
  • Backlink-Aufbau: Zeitintensiv und sensibel (Stichwort: Penalty-Risiko)
  • Keyword-Kannibalisierung & Content-Duplikate: Oft erst durch professionelle Tools sichtbar

Fazit: Für einfache Websites, Blogs oder lokale Dienstleister reicht DIY-SEO oft völlig aus – mit etwas Lernbereitschaft und Disziplin.

So startest du mit DIY-SEO – Schritt für Schritt

  1. Installiere die Google Search Console und verifiziere deine Website
  2. Nutze SEO-Plugins wie Rank Math oder Yoast (WordPress)
  3. Finde 5–10 relevante Keywords für deine wichtigsten Seiten
  4. Optimiere deine Inhalte (Überschriften, Meta, Lesbarkeit, Struktur)
  5. Verlinke thematisch passende Seiten intern
  6. Analysiere deine Rankings monatlich und passe Inhalte an

Wann lohnt sich professionelle Unterstützung?

Du solltest eine SEO-Agentur oder einen Berater hinzuziehen, wenn du:

  • ein stark umkämpftes Marktumfeld hast
  • technische SEO-Herausforderungen nicht selbst lösen kannst
  • eine große Website (>100 Seiten) betreibst
  • konkret auf Position 1–3 bei Google abzielen willst
  • zeitlich ausgelastet bist und klare Roadmaps brauchst

Fazit: Ja, du kannst SEO selbst machen – wenn du es richtig angehst

SEO ist kein Hexenwerk – aber auch kein Selbstläufer. Wenn du bereit bist, Zeit zu investieren, kannst du viele Grundlagen selbst umsetzen und deine Sichtbarkeit Schritt für Schritt verbessern. Wichtig ist ein realistischer Blick auf deine Ressourcen – und das Wissen, wann externe Unterstützung sinnvoll wird.

SEO selbst zu machen bedeutet nicht, alles allein zu machen – sondern bewusst zu entscheiden, was du selbst verantwortest und was du delegierst.